Im Jahre 1907 beschäftigte das Familienunternehmen insgesamt 207 Arbeiter. Es war ein Jahr, in dem die Firmeninhaber ihre Produktpalette erneut erweiterten: Die Produktion von Mennige und Glätte wurde aufgenommen. Zunächst erfolgte der Versand dieser beiden Produkte in Säcken und Fässern, später dann in Containern und Silowagen. Mitte der 1920er Jahre trat Rudolf Rhodius III., Sohn des oben erwähnten Rudolf Rhodius II., als Teilhaber in das Unternehmen ein. Er wollte das Profil des Unternehmens als Spezialist für Farben stärken und erweiterte das Fabrikationsprogramm 1937 mit der Übernahme einer traditionsreichen Lackfabrik in Fulda, die fortan als „Rhodius & Co., Lack- und Farbwerke Fulda“ weiterexistierte. In den 1950er Jahren stellte RHODIUS die Bleiweiß-Produktion ein und suchte nach anderen Möglichkeiten unternehmerischer Tätigkeit.